Jugend forscht Bundeswettbewerb
Drei Projekte aus dem Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein vertreten das nördlichste Bundesland beim großen Online-Finale in Heilbronn.
Mit drei Projekten ist das Netzwerk Schülerforschungszentren Schleswig-Holstein (SFZ-SH) in diesem Jahr beim Bundesfinale von Jugend forscht vertreten. Lisa Paulsen (19) und Marc Dehler (17) vom Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Hermann-Tast-Schule Husum sowie Pit Voigtsberger (16) vom Schülerforschungszentrum Storman am Gymnasium Trittau sind für Schleswig-Holstein beim bundesweiten Wettbewerb dabei.
Notfallassistent 2.0 – Sturzerkennung mit Neuronalem Netz?!
Pit Voigtsberger nimmt mit seinem „Notfallassistent 2.0 – Sturzerkennung mit Neuronalem Netz?!“ in der Kategorie Mathematik/Informatik am Bundesfinale teil. Mit dem Projekt hat der Schüler seine App „Der Notfallassistent“ weiterentwickelt. Sie soll helfen, Stürze künftig mit einer künstlichen Intelligenz zu bewerten und entsprechend eine automatische Reaktion erfolgen lassen. Eine Beta-Version des Notfallassistenten steht bereits zum Download zur Verfügung.
De gaue Sekerheid an de Slötel – das bessere Warndreieck
Lisa Paulsen geht mit ihrem Projekt „De gaue Sekerheid an de Slötel – das bessere Warndreieck“ in der Kategorie Arbeitswelt an den Start. Selbst begeisterte Motoradfahrerin, entwickelte die Schülerin ein aufblasbares Warndreieck, das mit wenigen Handgriffen aufgestellt ist. Durch die pyramidiale Form ist es von allen Seiten gut erkennbar und leuchtet mit Hilfe von Knicklichtern sogar im Dunkeln. Zusammengelegt ist es so klein und leicht, dass es an den Schlüsselbund oder auch in die Hosentasche passt.
Verstehen Protonemata ‚Tierisch‘?
In der Kategorie Biologie tritt Marc Dehler mit seinem Projekt „Verstehen Protonemata ‚Tierisch‘?“ im bundesweiten Wettbewerb an. Der Siebzehnjährige untersuchte, ob Signalstoffe, die beim Menschen und bei Tieren die Entwicklung von Zellen steuern, auch in Pflanzenzellen wirken. Dazu züchtete er in Nährlösungen aus der Forschung Moos-Vorkeime, sogenannte Protonemata, mit menschlichen Stammzellen. Aus seinen Ergebnissen konnte er schlussfolgern, dass fundamentale Signalketten, die bei allen höheren Lebewesen gleich sind, existieren.
Wir wünschen allen Teilnehmer*innen viel Erfolg
Weitere Bundesfinalteilnehmerinnen und -teilnehmer aus Schleswig-Holstein sind Mariella Benkenstein und Marit Kock (Umweltfreundliches Speichern durch Redox-Flow-Technologie/Fachgebiet Chemie), Marje Kaack (Der Einfluss der Saxofon-Blattstärken auf das Klangspektrum/ Fachgebiet Physik) sowie Kim Krüger, David Drabe und Kevin Hockel (Die digitalisierte Hand/ Fachgebiet Technik).
Die Siegerinnen und Sieger der verschiedenen Wettbewerbs-Kategorien werden am Sonntag, 30. Mai, in einer Online-Preisverleihung öffentlich bekannt gegeben. Ausrichter des Finales ist neben der Stiftung Jugend forscht e. V. in diesem Jahr das Science Center experimenta in Heilbronn. Im kommenden Jahr findet die Veranstaltung auf Einladung des Forschungsforums Schleswig-Holstein in Lübeck statt.
Foto/Copyright: Stiftung Jugend forscht e.V.