Auf der Suche nach Plastik
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Meldorf untersuchen die Miele an der B5
Die Verschmutzung der Flüsse und Meere mit Plastikmüll ist weltweit ein Problem. Aber wie sieht es bei uns vor Ort aus? 13 Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Meldorf wollten es genauer wissen und nahmen dafür an dem deutschlandweit stattfindenden Projekt „Plastikpiraten – das Meer beginnt hier“ teil.
Das Projekt ist eine Citizen-Science-Aktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Plastik in der Umwelt“. Es findet bereits zum dritten Mal statt und trägt zur Erforschung der Verbreitung von Makro- und Mikroplastik an und in deutschen Flüssen bei.
Im Rahmen des Projekts trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Meldorf mehrmals montags, um den Zustand der Miele in Meldorf an der B5 zu erforschen. In Kleingruppen gingen sie folgenden Fragen nach: Wie viel Plastikmüll lässt sich am Fluss finden? Wo sammelt sich besonders viel Müll? Woher stammt der Müll vermutlich?
Mit wissenschaftlichen Methoden wurde großer und kleiner Müll am Ufer gesucht. Dabei fanden die Schülerinnen und Schüler vor allem viele Zigarettenstummel, Glasscherben, Flaschen, alte Metallteile und auch Plastikmüll. Das größte Teil war ein Wahlplakat, das an der Böschung lag. Außerdem wurden in einer Stunde mehrere schwimmende Plastik-Verpackungen im Fluss gesichtet. Mit einem Sieb wurden Kleinstpartikel aus dem Wasser gefiltert. Alle Teile mussten hinterher genau gezählt, geordnet und dokumentiert werden. Danach wurde der Müll ordnungsgemäß entsorgt.
Die Ergebnisse wurden am Schluss online an die Kieler Forschungswerkstatt übermittelt, die die gewonnenen Daten sammelt, auswertet und auf einer digitalen Deutschlandkarte zusammenfasst.